Donnerstag, 31. März 2016

Moslems zünden Kirche in Salzburg an

Das habts jetzt davon, ihr Gutmenschen

Im deutschsprachigen Internet wimmelt es  von Huhu-die-bösen-Moslems-Meldungen. Der Anteil dubioser bis äußerst dubioser Meldungen ist dabei so hoch, daß man jede derartige Meldung - wirklich je - de! - penibel nachrecherchieren müßte. Das Blöde dabei ist, daß das Recherchieren sehr viel mühsamer und zeitaufwendiger ist als das immer neue Erfinden von Greuelstories von der Wilden Sau.
Vor zwei, drei Jahren ging eine Meldung durch's Netz, es hätten militante Moslems eine Kirche in Salzburg angezündet. Zum Beweis lag dem Blogbeitrag dieses Bild bei:
Das ist ja übel, denkst du dir, was diese Moslems da wieder angerichtet haben. Dann fällt dir das Kreuz auf, das eine in katholischen Ländern gar nicht übliche Form hat. Ja, gut, könnte auch eine griechisch- oder russisch-orthodoxe Kirche in Salzburg sein. Aber die Feuerwehrmänner sahen ebenfalls nicht so aus, wie ich mir Salzburger Feuerwehrmänner vorstelle.
Ich suchte im Netz und fand schließlich einen Reisebericht aus der Geo-Reisecommunity:
Dort war zu lesen: "5. August 2004. Letzte Nacht hatte es stark geregnet und wir mussten in aller Frühe die Zelte in einem halbnassen Zustand verpacken. Doch dann ging es los nach Yelizovo einer Vorstadt von Petropavlovsk. In Yelizovo liegt auch der Flughafen.
Als wir ankamen wurden wir Zeuge, wie die russisch orthodoxe Kirche des Ortes brannte. Fünf Feuerwehrfahrzeuge versuchten den Brand zu löschen. Allerdings war schon der gesamte Dachstuhl abgebrannt inklusive den beiden Zwiebeltürmchen. Aber es gelang zumindest den unteren Bereich der Kirche zu retten."
Oh! Petropavlovsk, Kamtschatka. Und 2004. Das ist ein paar Jahre von jetzt und einige Kilometer von Salzburg und dem Salzkammergut entfernt. Die Halbinsel Kamtschatka liegt ganz weit hinten in Rußland, östlicher noch als Japan.

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