Mittwoch, 29. März 2017

Inder vergreifen sich an deutscher Frau

Nach dem Araber und dem Neger ist es jetzt der Inder, den sie als neue Sau durch's Dorf treiben wollen.
Eine blonde doitsche Frrrau (1) geht mit ihrem Mann in eines der renommiertesten Lokale Münchens, ein indisches Restaurant. Zum Essen bestellt sie sich ein Mineralwasser, sie schenkt sich ein Glas ein und trinkt. Das Wasser erweist sich als mit Lauge versetzt -> Zunge verätzt.
Wie schreibt die Münchner Boulevardzeitung "tz"? "Münchnerin trinkt Wasser beim Inder - Intensivstation!"
 Da gehst du arglos in ein indisches, was sag ich: ausländisches Restaurant und wirst heimtückisch vergiftet. Was könnte harmloser sein als ein Glas Wasser? Der wohlmeinende Volxpädagoge erklärt mir, sie sei ja selber schuld, wenn sie ein ausländisches Restaurant besucht. Man weiß ja, wie diese Ausländer sind, bei denen mußt du stets mit einem Anschlag oder wenigstens einer Mißhelligkeit rechnen. Sie hätte es wissen können, sie ist schließlich mit einem Italiener verheiratet (2).
Du verstehst, wie ich das meine? Natürlich ist es nicht okay, wenn im Mineralwasser Lauge enthalten ist und natürlich ist so ein Vorfall berichtenswert. Aber, wie so oft, ist es der Ton, der die Musik macht. Die lokale Konkurrenz der "tz", die "Abendzeitung" hat über denselben Vorfall erheblich sachlicher berichtet:
Die wirkliche Pointe der Geschichte kommt jetzt: Der Kellner hat das Mineralwasser ungeöffnet serviert. Es handelte sich um die Marke Acqua Panna von San Pellegrino. San Pellegrino gehört zum Nestlé-Konzern. Die korrekte Schlagzeile der "tz" hätte also lauten müssen:
ZUNGE VERÄTZT
Münchnerin trinkt Wasser von Nestlé - Intensivstation!"

Wenn du als Redakteur so eine Nestlé-kritische Schlagzeile formulierst, sie mag so korrekt sein wie nur immer, dann reißt dir tags drauf der Chefredakteur den Kopf runter. Da schiebt man den Schwarzen Peter lieber dem Inder zu.
Und weil wir grad dabei sind - ich mag die Redewendung vom Italiener, Griechen, Inder, in deren Restaurants man geht, so gar nicht. In den siebziger Jahren, ich war schon erwachsen, hörte ich die Wendung erstmals und mir stellten sich die Haare auf. Ich habe keine Schwierigkeiten, von einem Neger als "Neger" zu sprechen, ich empfinde das Wort nach wie vor nicht als diskriminierend, aber der Satz "Ich lade dich für heute abend zum Italiener ein" käme mir niemals über die Lippen. Er ist so brutal diskriminierend... Laß es mich so erklären: In Berlin gibt es bestimmt ein bayerisches Lokal, höchstwahrscheinlich mehr als eines, denn in Berlin gibt es alles und jeweils das Gegenteil davon. Kein Berliner würde sagen "Ich gehe heut abend zum Bayern", er würde sagen "Ich geh in die 'Kreuzberger Alm' oder zum 'Prenzlauer Hüttenwirt'."
Aber natürlich ist das eine nachgeschobene Begründung, in Wahrheit mag ich die Formulierung einfach nicht, punkt, aus. Sie ist so unglaublich rotzig.

P. S.: Wenigstens war die Familie Vitolo nicht beim frauche fraisseur im Lokal, dort hätte man ihr womöglich Froschschenkel serviert.

1 Sie heißt zwar Vitolo, aber den italienischen Nachnamen hat sie sich erheiratet
2 Wahrscheinlich eine sizilianische Zwangsehe, damit der Sohn nach einem One-Night-Stand nicht entehrt ist. Man kennt ja diese Sizilianer.

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